Was ist Osteopathie?

Osteopathie ist eine ganzheitliche Therapieform. Das bedeutet, ich sehe mir nicht nur ein Gelenk an, sondern betrachte die betroffene Struktur sowie die umliegenden Strukturen und schlussendlich den ganzen Körper, um weiterlaufende oder ursächliche Problemstellen zu erkennen.

Bei Pferden gibt es die Besonderheit, dass sie als Fluchttiere darauf angewiesen sind, sich nicht schutzlos und verletzlich zu zeigen. Darum sind sie wahre Meister darin, ihre Schmerzen zu verbergen. Dadurch fallen Probleme nicht immer direkt auf, sondern äußern sich meistens erst nach einiger Zeit.

Auch einige Hunde äußern Schmerzen nicht direkt und für jeden Besitzer erkennbar. Beispielsweise Rücken-, oder Magenschmerzen können auch durch Verhaltensänderung wie plötzliche Agressivität angezeigt werden.

Die Ursache ist nicht immer dort zu finden, wo sich die Symptome offensichtlich zeigen.

 

Die Osteopathie gliedert sich in drei Teile:

Die  parietale Osteopathie befasst sich mit Faszien, Muskeln, Knochen und Gelenken des Körpers, die viszerale Osteopathie mit allen Organen. Die kraniosakrale Osteopathie befasst sich mit dem verbundenen System zwischen Kranium (=Kopf) und Sakrum (=Kreuzbein).

Bei der Osteopathie geht es darum, Blockaden zu lösen, damit alle Strukturen im Körper beweglich sind und das Zusammenspiel zwischen ihnen möglich ist.

Mit „Blockade“ ist nicht immer die umgangssprachliche Blockade eines Gelenkes gemeint, sondern genauso eine Arterie, deren Durchfluss nicht mehr gewährleistet ist oder ein Organ, welches sich nicht mehr frei in seiner Hülle bewegen kann.

Alles Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben“ (Leonardo da Vinci)

Wann ist Osteopathie bei Pferden sinnvoll?

Unabhängig von akuten Beschwerden ist es sinnvoll, regelmäßig – etwa ein- bis zweimal jährlich – den Osteopathen aufzusuchen, um Fehlhaltungen und manifestierten Problematiken vorzubeugen.

Grundsätzlich ist es bei folgenden Beschwerden ratsam, einen Tierosteopathen aufzusuchen:

  • Taktunreinheiten und Lahmheiten sowie Rittigkeitsprobleme
  • Steifheit und Bewegungseinschränkungen
  • Schmerzhaftigkeit, z.B. im Rücken
  • Asymmetrien der Muskulatur, Verlust von Muskulatur, Verspannung der Muskulatur
  • Nach Verletzungen und Operationen
  • Auffälligkeiten im Körperbau
  • Diagnosen: z.B. Kissing Spines, Arthrose
  • Wiederkehrende Koliken/Verdauungsprobleme, Lungenerkrankungen und weitere Erkrankungen der inneren Organe

Wann ist Osteopathie bei Hunden sinnvoll?

Ein junger Familienhund ohne körperliche Einschränkungen braucht keinen regelmäßigen Termin beim Osteopathen. Wenn das flauschige Familienmitglied jedoch älter wird, ist es empfehlenswert, den Osteopathen aufzusuchen.

Hunde, die im sportlichen oder dienstlichen Einsatz sind, sollten  halbjährlich oder jährlich beim Osteopathen vorstellig werden.

Grundsätzlich ist es bei folgenden Beschwerden ratsam, einen Tierosteopathen aufzusuchen:

  • Taktunreinheiten und Lahmheiten 
  • Steifheit und Bewegungseinschränkungen
  • Schmerzhaftigkeit, z.B. im Rücken
  • Asymmetrien der Muskulatur, Verlust von Muskulatur, Verspannung der Muskulatur
  • Nach Verletzungen und Operationen
  • Auffälligkeiten im Körperbau
  • Diagnosen: z.B. HD oder ED (Hüft-, Ellenbogendysplasie), Arthrose
  • Wiederkehrende Verdauungsprobleme, Lungenerkrankungen und weitere Erkrankungen der inneren Organe

Ziele der Osteopathie:

  • Behebung erworbener Fehlhaltungen
  • Bessere Beweglichkeit
  • Höhere Lebensqualität
  • Langfristige Schmerzfreiheit
  • Aktivierung der Selbstheilungskräfte
  • Physisches und psychisches Wohlbefinden